Monat: August 2009

LAUFFENMÜHLE VERLÄSST DIE INSOLVENZ

LAUFFENMÜHLE VERLÄSST DIE INSOLVENZ

Die Gläubigerversammlungen der Lauffenmühle GmbH & Co. KG Lauchringen und Lauffenmühle System GmbH Lauchringen haben in ihren Sitzungen am 19.08.2009 dem vom Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub vorgelegten Insolvenzplan zugestimmt. Der Insolvenzplan wurde mit einer Summenmehrheit von 90 % von den Gläubigern angenommen. Der Plan sieht die Zahlung einer Quote von 10 % vor.
Die Gläubiger verzichten auf 90 % ihrer Forderung. Die Quote wird vom Insolvenzverwalter bis spätestens Ende September 2009 ausbezahlt.

Damit kann das Insolvenzverfahren, das am 06.03.2009 beantragt wurde, bereits nach einer Dauer von sechs Monaten wieder verlassen werden. Die Lauffenmühle beschäftigt in ihren Werken in Lauchringen und Lörrach-Brombach 385 Arbeitnehmer, davon 47 Auszubildende, und plant für dieses Jahr noch einen Umsatz von 44 Mio. EUR.

Der Insolvenzverwalter hat in den letzten fünf Monaten einschneidende Restrukturierungsmaßnahmen durchgeführt. Die Belegschaft wurde um 91 Arbeitnehmer abgebaut. Auch sonstige Kosten, insbesondere für Energie, konnten reduziert werden. Die Produktionsabläufe wurden sowohl in Spinnerei und Weberei als auch in der Ausrüstung optimiert. Das Unternehmen wird sich in Zukunft auf die Bereiche der Berufs- und Schutzkleidung konzentrieren.

Alleiniger Geschäftsführer ist Volker Steidel, der sich jetzt auch auf Gesellschafterebene stärker engagiert hat und seinen Geschäftsanteil auf 54 % aufgestockt hat. Minderheitsgesellschafter bleibt die Mechanische Baumwoll-Spinnerei & Weberei Bayreuth AG, die zum Daun-Konzern gehört.

Dr. Grub ist überzeugt, dass mit den Restrukturierungsmaßnahmen und dem Insolvenzplan das Unternehmen gestärkt hervorgeht.

LAUFFENMÜHLE GMBH & CO. KG UND LAUFFENMÜHLE SYSTEM GMBH WERDEN FORTGEFÜHRT

LAUFFENMÜHLE GMBH & CO. KG UND LAUFFENMÜHLE SYSTEM GMBH WERDEN FORTGEFÜHRT

In den Insolvenzverfahren Lauffenmühle GmbH & Co. KG und Lauffenmühle System GmbH hat die Gläubigerversammlung am 23.07.2009 beschlossen, die Unternehmen fortzuführen. Dr. Volker Grub hat als Insolvenzverwalter in beiden Verfahren einen Insolvenzplan vorgelegt, der eine Quotenzahlung von 10 % innerhalb von einem Monat nach rechtskräftiger Bestätigung des Insolvenzplanes durch das Amtsgericht – Insolvenzgericht Waldshut-Tiengen vorsieht. Der Erörterungs- und Abstimmungstermin über die Insolvenzpläne findet am 19.08.2009, nachm. 14.00 Uhr vor dem Amtsgericht Waldshut-Tiengen statt.

WEITERFÜHRUNG BEI SCHOFER – MITARBEITER WECHSELN IN TRANSFERGESELLSCHAFT

WEITERFÜHRUNG BEI SCHOFER – MITARBEITER WECHSELN IN TRANSFERGESELLSCHAFT

40 Mitarbeiter der insolventen Eugen Schofer GmbH & Co. KG wechseln zum 01.08.2009 in eine Transfergesellschaft. Die Transfergesellschaft Mypegasus aus Reutlingen soll die Mitarbeiter während eines Zeitraums von acht Monaten qualifizieren und auf einen neuen Arbeitsplatz vorbereiten. Während dieser Zeit erhalten die Mitarbeiter 80 % ihrer bisherigen Vergütung. Geschäftführer Mathias Kohlhammer hierzu: „Wir sind froh, dass der Insolvenzverwalter die Mittel für eine Transfergesellschaft bereitgestellt hat. Im Rahmen der Transfergesellschaft kann für unsere Mitarbeiter, die wir nicht weiterbeschäftigen können, eine Menge getan werden.“ Mit den verbleibenden 55 Mitarbeitern wird der Geschäftsbetrieb von Schofer weitergeführt.

Der Personalabbau ist Teil eines umfassenden Sanierungskonzepts, mit dem Schofer wieder auf Gewinnkurs gebracht werden soll. Weiterer Bestandteil des Konzepts ist eine umfassende Sortimentsbereinigung. Die Produktion soll auf die Kernkompetenzen von Schofer, nämlich die Herstellung innovativer Maschinenketten in hoher Qualität aus Draht und Bandmaterial sowie hochwertiger handgefertigter Colliers und Armbänder, konzentriert werden. An der Ende September stattfindenden Hong Kong Jewelry & Watch Fair wird Schofer teilnehmen.

Die Eugen Schofer GmbH & Co. KG stellte am 14.05.2009 Insolvenzantrag, nachdem es in Folge der Finanzkrise auf den Auslandsmärkten zu dramatischen Umsatzeinbrüchen gekommen war. Ziel der eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen ist es, das Unternehmen dauerhaft zu erhalten. Die Eigentümerfamilie um Mathias Kohlhammer ist bereit, das Unternehmen weiterzuführen. Auch ein Verkauf des Unternehmens an Investoren wird von Insolvenzverwalter Wolfgang Bilgery nicht ausgeschlossen.