Kategorie: Insolvenzverfahren

INSOLVENZVERFAHREN DER SCHIESSER AG WURDE OFFIZIELL ZUM 28. DEZEMBER AUFGEHOBEN

INSOLVENZVERFAHREN DER SCHIESSER AG WURDE OFFIZIELL ZUM 28. DEZEMBER AUFGEHOBEN

Insolvenzverfahren der Schiesser AG wurde offiziell zum 28. Dezember aufgehoben

Vorstand der Schiesser AG übernimmt die alleinige Führungsverantwortung

Dr. Volker Grub, bisheriger Insolvenzverwalter, wechselt in den Aufsichtsrat der Schiesser AG

Radolfzell, 4. Januar 2011 – Zum Jahreswechsel, am 28. Dezember 2010, hat der beim Amtsgericht Konstanz zuständige Rechtspfleger Stefan Lissner das Insolvenzverfahren der Schiesser AG offiziell aufgehoben. Das Unternehmen handelt damit wieder vollkommen eigenständig. Die Führung übernimmt der Vorstand der Schiesser AG mit Rudolf Bündgen, Karl-Achim Klein und Johannes Molzberger. Der bisherige Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub, der das Traditionsunternehmen gemeinsam mit dem Vorstand aus der Insolvenz geführt hat, wechselt in den Aufsichtsrat der Schiesser AG.

Mit Rudolf Bündgen, Karl-Achim Klein und Johannes Molzberger wird die Schiesser AG von einem erfahrenen und sich komplementär ergänzenden Managementteam geführt. Dieses Führungsteam trägt entscheidenden Anteil an dem positiven Turnaround, den Schiesser in den vergangenen zwei Jahren erreicht und der das Unternehmen zurück zum Erfolg geführt hat. Rudolf Bündgen ist mit einer kurzen Unterbrechung bereits seit 1991 in verschiedenen leitenden Positionen im Unternehmen, seit 2008 als Vorstandssprecher. Karl-Achim Klein arbeitet seit 2003 für die Schiesser AG – seit 2005 als Mitglied des Vorstandes und CFO. Johannes Molzberger vervollständigt seit Mai 2009 das Vorstandsteam der Schiesser AG, nachdem er zuvor in verschiedenen führenden Positionen in der Textilbranche tätig war.

Im zweiten Quartal dieses Jahres plant die Schiesser AG einen Börsengang im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.

Die Schiesser AG, der Marktführer unter den deutschen Wäschespezialisten, wurde 1875 von Jacques Schiesser gegründet. Schiesser entwickelt, produziert und vermarktet Tag- und Nachtwäsche für Herren, Damen und Kinder, Homewear, Bademoden und funktionale Sportwäsche.

Pressekontakt:
MSL Financial
Birgit Söllner, Tel. +49 (89) 904 007 5653, birgit.soellner@mslgroup.com
Bernd Rauch, Tel. +49 (69) 6612 456 8376, bernd.rauch@mslgroup.com

AMTSGERICHT KONSTANZ GENEHMIGT INSOLVENZPLAN DER SCHIESSER AG

AMTSGERICHT KONSTANZ GENEHMIGT INSOLVENZPLAN DER SCHIESSER AG

Radolfzell, 13. Dezember 2010 – Der beim Amtsgericht Konstanz zuständige Rechtspfleger Stefan Lissner hat heute den Insolvenzplan der Schiesser AG bestätigt. Nachdem am vergangenen Donnerstag bereits die Gläubiger-
versammlung der Schiesser AG dem von Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub vorgelegten Insolvenzplan zugestimmt hatte, ist die Insolvenz der Schiesser AG damit zum Ende des Jahres offiziell beendet und der Weg frei, Schiesser im kommenden Jahr an die Börse zu führen. Der Börsengang der Schiesser AG ist für das zweite Quartal 2011 geplant.

 

Die Schiesser AG, der Marktführer unter den deutschen Wäschespezialisten, wurde 1875 von Jacques Schiesser gegründet. Schiesser entwickelt, produziert und vermarktet Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren und Kinder, Homewear, Bademoden und funktionale Sportwäsche.

Dr. Volker Grub von der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger gehört zu den renommiertesten Insolvenzverwaltern Deutschlands. Einem breiten Personenkreis wurde Grub erstmals durch die Insolvenzverwaltung der Bauknecht-Gruppe bekannt. Aus dieser Insolvenz führte er 1986 die ATB Antriebstechnik erfolgreich an die Börse – der erste und bislang einzige Börsengang eines Unternehmens aus einer Insolvenz heraus. Grub Brugger agiert seit mehr als vier Jahrzehnten national und international, derzeit mit Standorten in Stuttgart, Frankfurt am Main, München und Freiburg. Seit der Gründung 1965 hat sich die Kanzlei konsequent auf das Insolvenz-, Sanierungs- und Wirtschaftsrecht ausgerichtet.

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GLÄUBIGERVERSAMMLUNG DER SCHIESSER AG SAGT JA ZUM BÖRSENGANG

GLÄUBIGERVERSAMMLUNG DER SCHIESSER AG SAGT JA ZUM BÖRSENGANG

Radolfzell, 09. Dezember 2010

Die Gläubigerversammlung der Schiesser AG hat heute am Amtsgericht Konstanz, unter Vorsitz des Rechtspflegers Stefan Lissner, dem von Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub vorgelegten Insolvenzplan zugestimmt. Insgesamt waren 495 Gläubiger stimmberechtigt. Davon haben sich an der Abstimmung 248 Gläubiger beteiligt. Es gab 247 Zustimmungen und nur 1 Ablehnung. Damit ist der Weg für die Beendigung des Insolvenzverfahrens und den Gang an die Börse frei. Der Insolvenzplan muss noch vom Gericht formal bestätigt werden. Rechtspfleger Stefan Lissner hat einen Termin zur Verkündung seiner Entscheidung auf 13.12.2010 anberaumt.

Der Insolvenzplan sieht vor, dass die Insolvenzgläubiger ihre Forderungen zunächst bis maximal Ende 2012 stunden. Insgesamt belaufen sich die Forderungen, die im Rahmen des Insolvenzverfahrens befriedigt werden müssen, auf 67 Mio. EUR. Davon entfallen 24 Mio. EUR auf drei Kreditinstitute, denen das Unternehmen Sicherheiten eingeräumt hat und die deshalb vorrangig zu befriedigen sind. Am Insolvenzplan selbst sind lediglich Forderungen in Höhe von 43 Mio. EUR beteiligt. Grub rechnet damit, die Gläubiger bei einem Börsengang zu 100 Prozent befriedigen zu können. Der Börsengang ist für das zweite Quartal 2011 geplant.

„Wir alle – Belegschaft, Betriebsrat, leitende Mitarbeiter und Vorstand der Schiesser AG – sind mit dieser Entscheidung heute sehr zufrieden und danken den Gläubigern für ihr Vertrauen“, sagt Grub. „Die Gläubiger“, so Grub weiter, „stehen voll hinter dem Unternehmen und unserer Strategie. Der geplante Börsengang wurde durchweg als innovativ bezeichnet und positiv bewertet. Diese Einschätzung deckt sich auch mit den Signalen, die wir in den letzten Wochen aus dem Markt von unseren Kunden bekommen haben. Der Börsengang der Schiesser AG nächstes Jahr ist eine große Chance für alle – Investoren, Mitarbeiter, Konsumenten – und nicht zuletzt für die Marke Schiesser“.

Die Schiesser AG, der Marktführer unter den deutschen Wäschespezialisten, wurde 1875 von Jacques Schiesser gegründet. Schiesser entwickelt, produziert und vermarktet Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren und Kinder, Homewear, Bademoden und funktionale Sportwäsche.

Dr. Volker Grub von der Stuttgarter Kanzlei Grub Brugger gehört zu den renommiertesten Insolvenzverwaltern Deutschlands. Einem breiten Personenkreis wurde Grub erstmals durch die Insolvenzverwaltung der Bauknecht-Gruppe bekannt. Aus dieser Insolvenz führte er 1986 die ATB Antriebstechnik erfolgreich an die Börse – der erste und bislang einzige Börsengang eines Unternehmens aus einer Insolvenz heraus. Grub Brugger agiert seit mehr als vier Jahrzehnten national und international, derzeit mit Standorten in Stuttgart, Frankfurt am Main, München und Freiburg. Seit der Gründung 1965 hat sich die Kanzlei konsequent auf das Insolvenz-, Sanierungs- und Wirtschaftsrecht ausgerichtet.

Pressekontakt:
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Birgit Söllner, Tel. +49 (89) 904 007 5653, birgit.soellner@mslgroup.com
Bernd Rauch, Tel. +49 (69) 6612 456 8376, bernd.rauch@mslgroup.com

WOLFGANG BILGERY WIRD VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER DER STOTZ FÖRDERSYSTEME GMBH

WOLFGANG BILGERY WIRD VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER DER STOTZ FÖRDERSYSTEME GMBH

Mit Beschluss des Amtsgerichts Ludwigsburg vom 28.10.2010 wurde Rechtsanwalt Dr. Bilgery von Grub Brugger & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Stotz Fördersysteme GmbH in Kornwestheim bestellt. Die Stotz Fördersysteme GmbH konstruiert, produziert und montiert Fördersysteme für die industrielle Fliesbandfertigung, insbesondere für die Fahrzeugindustrie. Es werden sowohl Boden- als auch Deckensysteme angeboten. Die Gesellschaft beschäftigt 92 Arbeitnehmer. Der Geschäftsbetrieb wird fortgeführt.

Von der Insolvenz betroffen ist auch die Tochtergesellschaft SAT SystemAutomatisierungTechnik GmbH mit einem Konstruktionsbüro in Kolbermoor bei Rosenheim. Diese beschäftigt 5 Arbeitnehmer.

WOLFGANG BILGERY WIRD VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER DER MOTORRAD-ECKE GMBH

WOLFGANG BILGERY WIRD VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER DER MOTORRAD-ECKE GMBH

Mit Beschluss des Amtsgerichts Villingen-Schwenningen vom 18.11.2010 wurde Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Bilgery von Grub Brugger & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter der MOTORRAD-ECKE GmbH bestellt. Die MOTORRAD-ECKE GmbH ist ein Filialist für Motorradausrüstung. An 26 Standorten im gesamten Bundesgebiet werden Motorradbekleidung, Helme, Stiefel und Zubehör vertrieben. Die MOTORRAD-ECKE GmbH gehört mit ihrem Sortiment zu den führenden Anbietern auf diesem Gebiet. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 103 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb in den Filialen wird fortgesetzt.

GLÄUBIGER VON MAYER & CIE. IN ALBSTADT NEHMEN INSOLVENZPLAN AN

GLÄUBIGER VON MAYER & CIE. IN ALBSTADT NEHMEN INSOLVENZPLAN AN

Die Gläubiger des Strickmaschinenherstellers Mayer & Cie. GmbH & Co. KG in Albstadt-Tailfingen haben den von Insolvenzverwalter Wolfgang Bilgery vorgelegten Insolvenzplan mit großer Mehrheit angenommen. An der Gläubigerversammlung am heutigen Donnerstag vor dem Amtsgericht in Hechingen waren 720 Gläubiger mit Forderungen in Höhe von 82.497.893,76 € vertreten. Hiervon haben 709 Gläubiger mit Forderungen in Höhe von 82.282.996,00 € zugestimmt. Dies entspricht einer Zustimmung nach Köpfen und nach Forderungssummen in Höhe von 99 %. Damit ist der Insolvenzplan angenommen.

Insolvenzverwalter Wolfgang Bilgery äußerte sich am Donnerstagnachmittag vor der Belegschaft befriedigt über das Ergebnis der Abstimmung. Es habe sich bestätigt, dass der Insolvenzplan ausgewogen sei und die Lasten der Sanierung von Mayer & Cie. gerecht auf die Schultern aller Beteiligten verteilt würden. Der Insolvenzplan sieht vor, dass die Gläubigerbanken auf rund 10 Mio. € verzichten. Pensionsverpflichtungen in Höhe von knapp 7,9 Mio. € werden von dem Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) übernommen. Die übrigen Gläubiger der Mayer & Cie. GmbH & Co. KG erhalten auf ihre festgestellten Forderungen eine Quote von
8,5 %. Die Gesellschafter von Mayer & Cie. legen frisches Kapital in Höhe von
2 Mio. € ein. Nach Aussage von Bilgery haben die Banken einen wesentlichen Beitrag zu der Sanierung von Mayer & Cie. geleistet. Die Deutschen Bank, die
Baden-Württembergische Bank und die Commerzbank schlossen sich unter Führung der Deutsche Bank zu einem Konsortium zusammen und sind bereit, Mayer & Cie. die benötigten finanziellen Mittel zur Fortführung des Geschäftsbetriebs zur Verfügung zu stellen. Bilgery hob auch den Beitrag der Belegschaft und der IG Metall hervor. Der Abschluss des Sanierungstarifvertrages, der den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie bis zu fünf Stunden unentgeltliche Mehrarbeit je Woche vorsieht, habe wesentlich dazu beigetragen, dass Mayer & Cie. seit Februar dieses Jahres wieder schwarze Zahlen schreibe. Wichtig für den guten Verlauf des Insolvenzverfahrens sei auch gewesen, dass die Kunden und die Vertreter des Unternehmens aufgrund der besonderen Vertrauensbasis auch während des Insolvenzverfahrens dem Hause Mayer & Cie. die Treue gehalten hätten. Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens, die von dem Insolvenzverwalter bis spätestens Ende Oktober erwartet wird, endet das Amt des Insolvenzverwalters und geht die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis wieder auf die Geschäftsleitung über.

Die Geschäftsführung wird mit Aufhebung des Insolvenzverfahrens durch einen erfahrenen Sanierungsexperten verstärkt werden. Neben dem Mitgesellschafter Rainer Mayer, der aus dem Beirat der Gesellschaft in die Geschäftsleitung zurückkehren wird, wird mit Dipl.-Ing. Josef Kleebinder ein weiterer Geschäftsführer bestellt werden. Kleebinder war bereits in verschiedenen Umstrukturierungsfällen tätig, unter anderem bei dem Nähmaschinenhersteller Pfaff in Kaiserslautern. Der Mitgesellschafter Marcus Mayer wird der Geschäftsleitung künftig als Prokurist angehören. Der bisherige Geschäftsführer Karl-Heinz Dommes wird der Geschäftsleitung künftig als Berater zur Seite stehen.

Ansprechpartner:
Dr. Wolfgang Bilgery,
Tel.: 0711/96689-41

SCHIESSER–ARCHIVE GEHEN AN DAS HAUS DER GESCHICHTE UND DAS WIRTSCHAFTSARCHIV

SCHIESSER–ARCHIVE GEHEN AN DAS HAUS DER GESCHICHTE UND DAS WIRTSCHAFTSARCHIV

Radolfzell, 25. August 2010

Die Zukunft der Schiesser-Archive ist gesichert: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg betreut das komplette historische Produkt- und Werbearchiv der Schiesser AG, Radolfzell. Das Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg in Hohenheim kümmert sich um das gesamte archivwürdige Schiesser Schriftgut. Das teilte der Insolvenzverwalter der Schiesser AG, der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Volker Grub aus der Kanzlei Grub Brugger, jetzt mit.

Dr. Grub ist mit dieser Gestaltung glücklich: „Für Schiesser ist das Interesse der beiden bekannten Institutionen des Landes Baden-Württemberg eine ganz besondere Auszeichnung. Damit ist einmal mehr sichergestellt, dass die 135-jährige Geschichte von Schiesser in Radolfzell bewahrt wird. Die Unternehmensgeschichte ist bei Schiesser auch heute lebendig. Die Wiederauflage von Schiesser-Kollektionen aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts in einer sogenannten Revival-Kollektion ist erfolgreich. Schiesser Revival-Unterhemden haben Kultstatus erworben und werden hochpreisig in aller Welt vertrieben.“ Nach der erfolgreichen Restrukturierung ist das wirtschaftliche Ergebnis der Schiesser AG wieder positiv und der Gang an die Börse ist geplant.
Die Schiesser AG wurde 1875 durch den Schweizer Jacques Schiesser in Radolfzell gegründet und beschäftigte schon im Jahre 1900 über 1000 Mitarbeiter. Ein Exportschlager wurde bereits im 19. Jahrhundert das Original-Schiesser-Knüpftrikot. Schiesser erreichte mit seinen Produkten Weltruf. Über 80 Prozent der Produktion wurde exportiert.
Der spannenden Geschichte des Unternehmens kann demnächst genauer nachgegangen werden: Das Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg, zuständig für die wirtschaftshistorische Überlieferung des Südwestens, betreut das Archivgut von Schiesser. Im Schloss Hohenheim wird das umfangrei-che Schriftgut derzeit geordnet, in einer Datenbank verzeichnet, konservatorisch behandelt und archivgerecht verwahrt. Damit ist es für die Forschung und Öffentlichkeit erstmals zugänglich. „Die geschlossene Überlieferung von Schiesser ist für die südwestdeutsche Wirtschaftsgeschichte ein ausgesprochener Glücksfall, denn damit wird nicht nur die interessante Familien- und Firmenge-schichte dokumentiert, sondern auch die enge Verbindung zwischen der badischen und Schweizer Industrie. Das Unternehmen setzte Meilensteine in der Textiltechnik und bei seiner frühen und so erfolgreichen Marketinggeschichte“ so der Direktor des Wirtschaftsarchivs, Professor Kollmer-von Oheimb-Loup.
„Wie durch ein Wunder“, wie Dr. Grub berichtet, sind alle Kollektionen seit der Gründerzeit in kleinen Kisten verpackt im Originalzustand vorhanden. Eine restauratorische Prüfung und eine fachge-rechte Aufbewahrung dieser einmaligen Wäschestücke ist ihm ein besonderes Anliegen.
Durch Vermittlung des Wirtschaftsarchivs wird das Haus der Geschichte den gesamten Bestand innerhalb der nächsten fünf Jahre wissenschaftlich erschließen und katalogisieren, und im Stuttgarter Museum wird Schiesser im Rahmen der Dauerausstellung eine Vitrine gewidmet. Außerdem planen die Ausstellungsmacher bis 2015 eine große Sonderausstellung zur Kulturgeschichte der Unterwäsche im Südwesten, zu der Schiesser einen wesentlichen Beitrag leisten soll.
„Unterwäsche ist mehr als ein Kleidungsstück“, sagt Ausstellungsleiterin Dr. Paula Lutum-Lenger. „Sie sagt viel aus über die Menschen, die sie tragen. Sie ist Dokument der Zeit, in der sie entsteht und genutzt wird, ist Teil einer Kulturgeschichte im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Trends, Moden und technischen Entwicklungen. Mit anderen Worten: Jede Generation hat ihre Unterwäsche.“

Pressekontakte:

Schiesser AG, Public Relations,
Christine Wendel,
Schützenstrasse 18, D-78315 Radolfzell,
Tel.: 07732/90 2631, Fax: 07732/90 5491, c.wendel@schiesser.com

Haus der Geschichte Baden-Württemberg,
Wolfram Schneider,
Urbansplatz 2, 70182 Stuttgart
Tel.: 0711/212 3955, Fax: 0711/212 3988, wolfram.schneider@hdgbw.de

Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg,
Dipl.oec. Jutta Hanitsch, Stellv. Direktorin
Schloß Hohenheim, 70593 Stuttgart,
Tel.: 0711/45923142, Fax: 0711/45923710,
j.hanitsch@uni-hohenheim.de

ALLE ROHWEDDER-STANDORTE ERHALTEN

ALLE ROHWEDDER-STANDORTE ERHALTEN

Die Rohwedder AG Bermatingen hat am 26.03.2010 beim Amtsgericht Konstanz Insolvenz angemeldet. Der Insolvenzverwalter, der Stuttgarter Anwalt Dr. Volker Grub aus der Kanzlei Grub Brugger, teilt mit, dass heute für alle Standorte des Konzerns Lösungen gefunden wurden, bei denen die Arbeitsplätze überwiegend erhalten werden konnten. Die neu gegründete Pematech AG hat mit Vertrag vom 23.07.2010 das Rohwedder Werk in Radolfzell mit 70 Arbeitnehmern übernommen. Mehrheitsaktionär ist die schweizerische ASIC Robotics AG in Burgdorf. An der neuen Aktiengesellschaft beteiligen sich jedoch auch fünf Führungskräfte kapitalmäßig. Der Vorstand der neuen Pematech AG wird der bisherige Werksleiter Uwe Popp. Die Übernahme des Werkes erfolgte mit sofortiger Wirkung.

Für das Werk in Lörrach wurde am 27.07.2010 ein Kaufvertrag über ein Management buy-Out mit den Führungskräften Jürgen Philipp, Bernhard Thomas und Markus Vögtler abgeschlossen. Der Geschäftsbetrieb des Standortes Lörrach wird von der neu gegründeten MIMOT GmbH fortgeführt. Die Übernahme sieht den Erhalt aller derzeit bestehenden 35 Arbeitsplätze vor. Die MIMOT GmbH hat ihre Geschäftstätigkeit heute aufgenommen.

Die Geschäftsanteile der beiden amerikanischen Gesellschaften Rohwedder Canada Inc., Ontario/Kanada, und Rohwedder Mexico S.A., Santa Rosa/Mexiko wurden mit einem Management buy-Out-Agreement von deren Präsidenten Andries W. Mellema übernommen. Beide Gesellschaften werden mit 30 Arbeitnehmern fortgeführt.

Die Rohwedder-Standorte in Bermatingen und Bruchsal wurden, wie bereits am 09.07.2010 berichtet, von der Hamburger Günther Holding GmbH übernommen und mit 160 Arbeitsnehmern fortgeführt. Die Geschäftsführung wird an beiden Standorten von Antonio Alvarez wahrgenommen, der auch die zur Günther Holding gehörende Elwema Automotive GmbH in Ellwangen erfolgreich führt.

Dr. Grub: „Ich freue mich besonders über das unternehmerische Engagement der Rohwedder Führungskräfte in Radolfzell, Lörrach und in Kanada, das die Fortführung dieser Standorte erst ermöglichte. Das eigene finanzielle Engagement der Führungskräfte ist die beste Garantie für eine erfolgreiche Wiedergeburt der Rohwedder Werke und Gesellschaften.“