Kategorie: Insolvenzverfahren

VERKAUF DER BETEILIGUNG MINDA SCHENK PLASTIC SOLUTIONS S.R.O.

VERKAUF DER BETEILIGUNG MINDA SCHENK PLASTIC SOLUTIONS S.R.O.

August 2014: Verkauf der Beteiligung Minda Schenk Plastic Solutions s.r.o. an den japanischen Automobilzulieferer Daiho

Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Bilgery hat in seiner Eigenschaft als Insolvenzverwalter über das Vermögen der Minda Schenk Plastic Solutions GmbH die Anteile an der tschechischen Tochtergesellschaft Minda Schenk Plastic Solutions s.r.o. an die Daiho (Czech) s.r.o., die tschechische Tochtergesellschaft der japanischen DAIHO-Gruppe, verkauft.
Die im japanischen Osaka ansässige DAIHO Industrial betrachtet die Transaktion als wichtigen Schritt für den Ausbau ihres europäischen Automobilzulieferergeschäfts.
Für die Minda Schenk Plastic Solutions s.r.o. wurde mit DAIHO ein exzellenter Partner für weiteres Wachstum am Standort Liberec gefunden. Zudem ergeben sich Synergieeffekte mit dem bestehenden Werk der DAIHO-Gruppe in Pilsen, Tschechische Republik.
Das Team um Insolvenzverwalter Dr. Wolfgang Bilgery und Dr. Hans Konrad Schenk, der den M&A Prozess auf Seiten der Insolvenzverwaltung betreut hat, wurde bei der Durchführung des Verkaufsprozesses von Helbling Business Advisors als M&A-Berater beraten. Rechtlicher Berater des Insolvenzverwalters bei Verhandlung und Abschluss des komplexen Share Deals und der damit in Verbindung stehenden Verträge war CMS Hasche Sigle, Büro Stuttgart.

Gatter KG

Gatter KG

Mit Beschluss vom 25.07.2014 bestätigt das Amtsgericht Aalen den Insolvenzplan im Insolvenzverfahren der in Schwäbisch Gmünd ansässigen Gatter KG. Rechtsanwalt Martin Mucha wird mit der Planüberwachung beauftragt. Der beim Amtsgericht Aalen eingereichte Insolvenzplan war zuvor von den Gläubigern im Erörterungs- und Abstimmungstermin einstimmig angenommen worden.

Die Gatter KG hatte im Oktober 2013 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Insolvenzverfahren war am 30.12.2013 eröffnet worden und dem Antrag auf Eigenverwaltung stattgegeben worden. Die Sanierung des operativen Geschäftsbetriebs der Eisen- und Stahlgießerei Gatter wurde bereits im laufenden Insolvenzverfahren vorangetrieben. Neben einer Anpassung des Produktsortiments wurde ein notwendiger Personalabbau durchgeführt und der Einstieg eines Investors vorbereitet.

Kroll GmbH

Kroll GmbH

Rechtsanwalt Mucha hat mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 01.06.2014 die Kroll GmbH im Wege der übertragenden Sanierung veräußert. Der Erwerber hat neben dem gesamten Geschäftsbetrieb und damit den Sparten Heizung und Blech auch sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens übernommen. Die Kroll GmbH hatte am 24.03.2014 beim Amtsgericht Ludwigsburg Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Bis zum Verkauf des Geschäftsbetriebs wurde das Unternehmen uneingeschränkt fortgeführt.

Ettlin AG übernimmt Spinnweberei Uhingen

Ettlin AG übernimmt Spinnweberei Uhingen

Montag, 02.06.2014
Die ETTLIN Aktiengesellschaft mit Sitz in Ettlingen hat den Geschäftsbetrieb der Spinnweberei Uhingen GmbH zum 01.06.2014 übernommen. Die Übernahme bezieht sich sowohl auf die Spinnerei in Waldkirch als auch die Weberei in Uhingen.

Beide Geschäftszweige der Spinnweberei Uhingen GmbH werden von der Ettlin AG an ihren bisherigen Standorten in Waldkirch und in Uhingen fortgeführt. Die Ettlin AG gründete zu diesem Zweck zwei rechtlich selbstständige Auffanggesellschaften. Die Spinnerei in Waldkirch wird von der SWU Special Yarns GmbH & Co. KG weitergeführt, die Weberei in Uhingen von der SWU Technical Fabrics GmbH & Co. KG.

Persönlich haftende Gesellschafterin beider Kommanditgesellschaften ist die SWU Verwaltungs-GmbH mit Sitz in Ettlingen. Deren Geschäftsführer sind
Dr. Oliver Maetschke und Georg Mayer. Dr. Maetschke ist einer der Vorstände der Ettlin AG. Georg Mayer ist der bisherige Werksleiter der Weberei der Spinnweberei Uhingen GmbH in Uhingen.

Insolvenzverwalter Wolfgang Bilgery äußerte sich befriedigt zu der erfolgten Übernahme. „Die Spinnweberei Uhingen ist in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld tätig. Wegen der Konkurrenz aus asiatischen Billiglohnländern und den hohen Stromkosten in Deutschland ist es in der Textilbranche in letzter Zeit zu vielen Betriebsschließungen gekommen. Vor diesem Hintergrund ist das Engagement der Ettlin AG besonders zu würdigen“.

Die Ettlin AG verfolgt mit der Übernahme der Spinnweberei Uhingen GmbH eine Ausweitung ihres Sortiments. Darüber hinaus ergänzen sich die Produktionsmethoden beider Unternehmen hervorragend, weshalb die Übernahme auch technologisch sowohl für die Ettlin AG als auch die Spinnweberei Uhingen GmbH einen zukunftsweisenden Schritt darstellt.

Der überwiegende Teil der Mitarbeiter der Spinnweberei Uhingen GmbH wurde von den Auffanggesellschaften übernommen. Von den zuletzt am Standort Waldkirch beschäftigten 68 Arbeitnehmern werden 39 weiterbeschäftigt. In Uhingen waren zuletzt 38 Arbeitnehmer tätig. Davon werden 29 übernommen. Den übrigen Arbeitnehmern der Spinnweberei Uhingen GmbH wurde zum größten Teil der Übertritt in eine Transfergesellschaft angeboten. Die Transfergesellschaft hat die Aufgabe, die nicht zur Übernahme vorgesehenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu qualifizieren und auf einen neuen Arbeitsplatz vorzubereiten.

Durch die Übernahme des überwiegenden Teils der Beschäftigten bleiben die Innovationskraft und das Know-How der Spinnweberei Uhingen GmbH erhalten.

Über das Vermögen der Spinnweberei Uhingen GmbH wurde am 01.02.2014 das Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt
Dr. Wolfgang Bilgery aus Stuttgart bestellt. Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens wurde seit Einleitung des Insolvenzverfahrens von dem Insolvenzverwalter fortgeführt. Ziel der Geschäftsfortführung war es, den Geschäftsbetrieb der Spinnweberei Uhingen GmbH durch Veräußerung an einen Investor zu erhalten. Dies ist jetzt gelungen.

Ansprechpartner:  Dr. Wolfgang Bilgery,
Email: w.bilgery@grub-brugger.de

Doll Fahrzeugbau AG

Doll Fahrzeugbau AG

Mit Beschluss des Amtsgerichts Offenburg vom 22.04.2014 wurde Rechtsanwalt Martin Mucha von GRUB BRUGGER zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Doll Fahrzeugbau AG und der Doll Sachsen GmbH bestellt.
Die Doll Fahrzeugbau AG ist ein Traditionsunternehmen, das sich weltweit als Hightech-Spezialist für Transportlösungen im Schwerlastbereich und auf Flughäfen spezialisiert hat. Doll beschäftigt am Standort Oppenau rund
360 Mitarbeiter und am Standort Mildenau rund 50 Mitarbeiter. Im letzten Geschäftsjahr hat das Unternehmen einen Umsatz von rund 60 Mio. € erwirtschaftet. Das Unternehmen wird uneingeschränkt trotz laufenden Insolvenzverfahrens mit dem Ziel einer dauerhaften Sanierung fortgeführt.
Die Suche nach einem geeigneten Investor wurde aufgenommen.

KROLL GMBH

KROLL GMBH

Mit Beschluss des Amtsgerichts Ludwigsburg vom 24.03.2014 wurde Rechtsanwalt Martin Mucha von Grub Brugger & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Kroll GmbH bestellt. Die Kroll GmbH produziert Blechteile im Bereich Werkzeugmaschinen und produziert und vertreibt weltweit Heizgeräte. Das Unternehmen beschäftigt rund 120 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 15 Mio. €. Das Unternehmen soll im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens veräußert werden. Es werden Investoren gesucht.

BRABANT ALUCAST GERMANY SITE WENDLINGEN GMBH

BRABANT ALUCAST GERMANY SITE WENDLINGEN GMBH

Mit Beschluss des Amtsgerichts Esslingen vom 14.03.2014 wurde Rechtsanwalt Martin Mucha von Grub Brugger & Partner zum vorläufigen Sachwalter der Brabant Alucast Germany Site Wendlingen GmbH bestellt. Gleichzeitig hat das Gericht die vom Unternehmen beantragte vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Die Firma Brabant ist Teil der auf Aluminium- und Magnesiumdruckguss spezialisierten niederländischen Brabant Gruppe, die insgesamt rund 1.100 Mitarbeiter beschäftigt. Am Standort Wendlingen sind rund 150 Mitarbeiter beschäftigt. Im letzten Geschäftsjahr wurde am Standort in Wendlingen ein Umsatz von rund 17 Mio. € erwirtschaftet. Die übrigen Unternehmen der Brabant Gruppe sind von der Insolvenz der Wendlinger Brabant Alucast Germany Site Wendlingen GmbH nicht betroffen.

Das Unternehmen beabsichtigt sich im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens zu sanieren. Parallel wird ein geordneter M&A Prozess gestartet und nach einem möglichen Käufer für das Unternehmen gesucht. Interessenten können sich beim Sachwalter, Rechtsanwalt Martin Mucha, direkt melden.

HESS AG: INSOLVENZVERWALTER LEGT KORRIGIERTE BILANZEN DER HESS AG VOR

HESS AG: INSOLVENZVERWALTER LEGT KORRIGIERTE BILANZEN DER HESS AG VOR

Stuttgart/Villingen-Schwenningen, 22. Januar 2014

Der Insolvenzverwalter der Hess AG, Rechtsanwalt Dr. Volker Grub,
Kanzlei Grub Brugger, Stuttgart, legt die korrigierten Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Hess AG für die Geschäftsjahre 2007 bis 2011 vor. Die Bilanzen sowie die Gewinn- und Verlustrechnungen wurden im Auftrag des Insolvenzverwalters durch die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz, Stuttgart, erstellt.

Den berichtigten Zahlenwerken liegen diejenigen Änderungen zu Grunde, welche Ebner Stolz bereits in dem Untersuchungsbericht vom 05. November 2013 ermittelt hat. Dieser Untersuchungsbericht wurde am 13. November 2013 im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt und auf der Internetseite der Hess AG (www.hess-ag.de) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ferner wurden die Ergebnisse einer Betriebsprüfung für die Jahre 2007 bis 2010 bei der Hess AG berücksichtigt.

Die Ergebnisauswirkungen auf Basis des Ergebnisses nach Steuern gemäß den korrigierten Jahresabschlüssen belaufen sich für den Zeitraum 2007 – 2011 auf insgesamt -23.215 TEUR. Die Aufteilung dieser Summe auf das jeweilige Geschäftsjahr ist nachfolgend dargestellt:

Geschäftsjahr 2007 – 1.092 TEUR
Geschäftsjahr 2008 – 889 TEUR
Geschäftsjahr 2009 – 1.079 TEUR
Geschäftsjahr 2010 – 3.027 TEUR
Geschäftsjahr 2011 – 17.128 TEUR
Summe – 23.215 TEUR

Wirtschaftsprüfer Dr. Wolfgang Russ, Partner von Ebner Stolz, weist explizit darauf hin, dass nicht gewährleistet werden kann, dass in den vorliegenden Zahlenwerken tatsächlich alle notwendigen Korrekturen erfasst worden sind. Beispielsweise sei die Überprüfung der Werthaltigkeit der Vorratsbestände und auch von Forderungen nicht mehr zuverlässig möglich gewesen. Sowohl Dr. Russ als auch Dr. Grub stellen hierzu fest, dass die Jahresabschlüsse um die zwingend notwendigen Positionen korrigiert worden sind. Lt. Dr. Grub würde der Korrekturbedarf aller Voraussicht nach wohl noch höher liegen.

Für das Geschäftsjahr 2012 lag im Januar 2013 lediglich der Entwurf des Jahresabschlusses vor. Der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dhmp GmbH & Co. KG, Karlsruhe, wurde für die Prüfung des Abschlusses zum Geschäftsjahr 2012 bereits ein Prüfungsauftrag erteilt, der jedoch mit der fristlosen Entlassung der Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler am 21. Januar 2013 und der späteren Insolvenzeröffnung nicht mehr erfüllt wurde.

Insolvenzverwalter Dr. Volker Grub wird diesen Abschluss unter Berücksichtigung der Insolvenzeröffnung noch erstellen. Christoph Hess und Peter Ziegler haben im vorliegenden Entwurf zum Geschäftsjahr 2012 bereits Scheingeschäfte und unzulässige Bilanzierungsmaßnahmen ergriffen, die zu einer unberechtigten Ergebnisverbesserung von über 20 Mio. EUR führen sollten. Im Untersuchungsbericht von Ebner Stolz vom 05. November 2013 sind diese Unrichtigkeiten sowohl für den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2012 als auch für den Quartalsabschluss zum 30. September 2012 dargestellt und mit insgesamt 20.423 TEUR beziffert.

Die früheren Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler haben sich zu dem Untersuchungsbericht von Ebner Stolz vom 05. November 2013 nicht geäußert und damit auch keine Sachverhalte vorgetragen, die den Feststellungen von Ebner Stolz widersprechen.

Dr. Volker Grub wird nunmehr Schadensersatzansprüche von Aktionären, die beim Kauf der Aktien auf Basis der unrichtigen Jahresabschlüsse getäuscht wurden, zur Insolvenztabelle anerkennen, soweit solche Ansprüche im Insolvenzverfahren als Insolvenzforderungen angemeldet wurden.

Die berichtigten Abschlüsse der Jahre 2007 bis 2011 stehen auf der Internetseite der Hess AG (www.hess-ag.de) zur Einsichtnahme und zum Download zur Verfügung.

Kontakt

Hess AG
Marco Walz
Investor Relations & Communications
Lantwattenstraße 22
78050 Villingen-Schwenningen
Tel.: +49 7721 920-475
Fax: +49 7721 920-771475
Mail: marco.walz@hess.eu
www.hess-ag.de

WOLFGANG BILGERY VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER DER MINDA SCHENK PLASTIC SOLUTIONS GMBH IN KÖNGEN

WOLFGANG BILGERY VORLÄUFIGER INSOLVENZVERWALTER DER MINDA SCHENK PLASTIC SOLUTIONS GMBH IN KÖNGEN

Mit Beschluss des Amtsgerichts Esslingen vom 29.11.2013 wurde
Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Bilgery von Grub Brugger & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Minda Schenk Plastic Solutions GmbH bestellt.
Die Minda Schenk Plastic Solutions GmbH ist ein Automobilzulieferer, der an seinem Standort Esslingen vor allem Teile für die DAIMLER AG und auch andere Automobilhersteller fertigt. Des Weiteren gibt es eine Tochtergesellschaft in Liberec, Tschechische Republik, die Minda Schenk Plastic Solutions s.r.o.,
die vor allem für die VOLKSWAGEN AG Teile herstellt. Der Geschäftsbetrieb von
Minda Schenk Plastic Solutions wird fortgeführt. Ein Verkaufsprozess unter Einschaltung eines M&A Beraters ist eingeleitet. Es werden Investoren gesucht.

HESS AG: Untersuchung zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen ist abgeschlossen

HESS AG: Untersuchung zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen ist abgeschlossen

Untersuchungsbericht zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen vorgestellt

– Untersuchung durch Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz abgeschlossen
– Erhebliche Unrichtigkeiten in den Abschlüssen der Hess AG festgestellt
– Untersuchungsbericht im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt

Stuttgart, 12. November 2013. Die vom Insolvenzverwalter der Hess AG, Rechtsanwalt Dr. Volker Grub, Stuttgart, in Auftrag gegebene Untersuchung zu Unrichtigkeiten in den Bilanzen der Hess AG ist abgeschlossen.

Der Untersuchungsbericht der mandatierten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz, Stuttgart, umfasst die Jahresabschlüsse 2007 bis 2011 sowie die IFRS-Konzernzwischenabschlüsse zum 30. Juni 2012 und zum 30. September 2012. Bei den Geschäftsjahren 2007 bis 2011 handelt es sich jeweils um die Einzelabschlüsse der Hess AG nach HGB. Die Konzern-Zwischenabschlüsse 2012 folgten den IFRS-Regelungen.

Im Rahmen einer Pressekonferenz haben die Rechtsanwälte Dr. Volker Grub und Martin Mucha sowie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ebner Stolz in Stuttgart den Bericht vorgestellt. Der Untersuchungsbericht weist für die genannten Zeiträume auf Basis des Ergebnisses vor Steuern (EBT) erhebliche Unrichtigkeiten aus:

Ergebnisabweichung:
Geschäftsjahr 2007 T€ – 1.068
Geschäftsjahr 2008 T€ – 1.141
Geschäftsjahr 2009 T€ – 1.225
Geschäftsjahr 2010 T€ – 3.418
Geschäftsjahr 2011 T€ – 17.482
Zwischenabschluss zum 30.06.2012 T€ – 8.628
Quartalsabschluss zum 30.09.2012 T€ – 20.423

Der Gesamtbedarf der Bilanzberichtigungen auf Basis EBT beträgt entsprechend den dargestellten Unrichtigkeiten für den genannten Zeitraum knapp € 45 Mio.
Auf der Grundlage dieser Feststellungen wird der Insolvenzverwalter nunmehr die Bilanzen der Jahre 2009 bis 2011 korrigieren und die Bilanz zum 31.12.2012 aufstellen.

Das Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass die ehemaligen Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler die Aktien der Hess AG im Oktober 2012 mit falschen Bilanzzahlen an die Börse gebracht haben.

Den Aktionären ist der Schaden zu erstatten, der ihnen durch den Kauf der Aktien entstanden ist. Die entsprechenden Forderungen können zur Insolvenztabelle angemeldet werden und werden mit der Insolvenzquote bedient.

Weiterhin wurden seitens der Insolvenzverwaltung Schadensersatzansprüche gegen die früheren Vorstände Christoph Hess und Peter Ziegler gerichtlich geltend gemacht. Diese stellen sich wie folgt dar:

– Eine Teilklage über € 2 Mio. beim Landgericht Konstanz

– Eine Klage über T€ 500 wegen Veruntreuung beim Kauf des Grundstückes Weststraße 8 in Löbau

– Gegen Peter Ziegler einen Betrag von T€ 276 wegen eines Kreisgeschäftes von Bearbeitungsmaschinen

Auch gegen den früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Hess werden Ansprüche gerichtlich geltend gemacht:

– Jürgen Hess macht einen Pensionsanspruch im kapitalisierten Betrag von
€ 2,4 Mio. geltend, für den die Hess AG Wertpapiere im Wert von T€ 2.090 an ihn verpfändet hat. Die Pensionszusage wurde zwischenzeitlich vom Insolvenzverwalter widerrufen. Die Verpfändung wird vom Insolvenzverwalter als unwirksam angesehen. Weiterhin werden widerklagend Schadensersatzansprüche aus verschiedenen Sachverhalten geltend gemacht.

Gegen die den Börsengang begleitenden Gesellschaften, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dhmp, Karlsruhe, und die Anwaltsgesellschaft Mc Dermott, München, werden Schadensersatzansprüche in Höhe von € 6 Mio., d.h. die Kosten für den auf unrichtigen Zahlen basierenden und damit als fehlgeschlagen anzusehenden Börsengang, geprüft.

Inwieweit die geschädigten Aktionäre Ansprüche gegen die emittierenden Banken, die Vorstände, Aufsichtsräte und Berater haben, war nicht Gegenstand der Untersuchung des Insolvenzverwalters und Ebner Stolz.

 

Kontakt:
Hess AG
Marco Walz
Investor Relations & Communications
Lantwattenstraße 22
D – 78050 Villingen-Schwenningen
Tel.: +49 (0) 7721 920 475
Fax: +49 (0) 7721 920 771 475
marco.walz@hess.eu
www.hess-ag.de