GEBR. FALLER GMBH, GÜTENBACH – DER INSOLVENZVERWALTER DR. VOLKER GRUB HAT DEN GLÄUBIGERN EINEN INSOLVENZPLAN UNTERBREITET

GEBR. FALLER GMBH, GÜTENBACH – DER INSOLVENZVERWALTER DR. VOLKER GRUB HAT DEN GLÄUBIGERN EINEN INSOLVENZPLAN UNTERBREITET

Das zuständige Amtsgericht Villingen-Schwenningen hat den Plan mit Beschluss vom 22.12.2009 zugelassen und einen Erörterungs- und Abstimmungstermin auf Mittwoch, den 13.01.2010 anberaumt. Der Insolvenzplan sieht vor, dass die Gläubiger eine Quote von 10 % innerhalb von einem Monat nach Bestätigung des Plans erhalten. Dr. Grub rechnet damit, dass die Quote bis Ende Februar 2010 ausbezahlt werden kann.

Das Zustandekommen des Plans wird dadurch ermöglicht, dass durch den Geschäftsführer Horst Neidhard das Kapital der Gesellschaft um eine Bareinlage von 500.000,00 EUR erhöht und damit die Voraussetzung für einen Neuanfang geschaffen wird.

Mit zwei örtlichen Kreditinstituten konnte vereinbart werden, dass sie in Höhe von 1.125.000,00 EUR ihre Kredite für 10 Jahre zu einem Zinssatz von 4,5 % stehen lassen und wegen der Restforderung auf die persönliche Haftung der Gebr. Faller GmbH verzichten. Für den weiteren Verfahrensablauf ist entscheidend, ob der Pensions-Sicherungs-Verein in Köln dem Plan zustimmt. Aus Renten- und Pensionszusagen sind in dem Unternehmen Verbindlichkeiten in Höhe von 4.300.000,00 EUR aufgelaufen. Dies ist mehr als die Hälfte der derzeit bestehenden Verbindlichkeiten. Angesichts der hohen Umsatzverluste in den letzten sieben Jahren und der Personalreduzierung auf heute noch 85 Arbeitnehmer ist es dem Unternehmen nicht mehr möglich, die Lasten aus der betrieblichen Altersversorgung zu tragen. Dem Pensions-Sicherungs-Verein wurde angeboten, die Versorgungsanwartschaften aus der betrieblichen Altersversorgung für die weiterbeschäftigten Mitarbeiter zu übernehmen und außerdem noch einen Barbetrag zu leisten.

Dr. Grub weist darauf hin, dass das Weihnachtsgeschäft zufriedenstellend und im Rahmen der aufgestellten Planung verlief, dass jedoch erhebliche Mittel für die Reorganisation der Produktionsabläufe und der allgemeinen Verwaltung erforderlich sind. Die Kosten hierfür wurden auf über 1,3 Mio. EUR geschätzt.

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